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Der Pfannenrand ist scharf konturiert. Der Oberschenkelkopf ist kugelförmig, in Größe und Gestalt sich der Pfanne anpassend. HD ist genetisch bedingt, läßt sich aber durch verschiedene Faktoren beeinflussen. So ist inzwischen bekannt, dass eine zu eiweiß- und energiereiche Ernährung in der Entwicklungsphase des Welpen einen negativen Einfluß hat. Auch eine erhöhte körperliche Aktivität (Treppensteigen, Hundesport etc.) sollte in der Wachstumsphase vermieden werden. Besteht keine Veranlagung für eine HD, haben oben genannte Faktoren keinen Einfluß auf die Entwicklung des Gelenkes. Da wir aber nicht wissen können, welche Veranlagung unserem Welpen in die Wiege gelegt wurde, sollte jeder Welpenbesitzer darauf achten, dass der Welpe eine ausgewogene und seinem Alter entsprechende Nahrung bekommt zudem soll körperliche Überanstrengung vermieden wird. Auch HD-freie Elterntiere können HD-Träger sein und diese vererben! Die HD wird unterteilt in fünf Grade. Es wird dabei der sogenannte Norbergwinkel zur Hilfe genommen. Hier ein Überblick über die Einteilung der Hüftgelenksdysplasie: |
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Die Ellenbogendysplasie (ED) Der Begriff Dysplasie umfaßt alle degenerativen Erkrankungen der Gelenke. Unter dem Begriff ED werden folgende Erkrankungen zusammengefaßt: · OCD (Osteochondrosis Dissecans) · IPA (Isolierter Processus anconeus) · FCP (Fragmentierter Processus coronoideus) Die ED wird unterteilt in vier Grade: |
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Nach der International Elbow working Group wird die ED je nach Ausmaß der Erkrankung in drei klinische Stadien eingeteilt. Hierbei wird lediglich der Schweregrad der Arthrose über das Ausmaß der Knochenzubildungen beurteilt. Das Auftreten spezifischer Läsionen (FCP, IPA, OCD) wird vermerkt, nicht jedoch für die Klassifizierung verwendet. |
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OCD (Osteochondrosis dissecans) Die Osteochondrosis dissecans ist eine Störung des Knorpelwachstums einer Gelenkfläche, die mit der Abstoßung eines freien Gelenkkörpers (Gelenkmaus) enden kann. Sie kann alle Gelenke betreffen, tritt aber überwiegend im Schultergelenk und im Ellenbogengelenk auf. Betroffen sind meist größere Hunderassen. Dieser Prozess beginnt bereits vor dem 4. Lebensmonat. Symptome in Form einer intermittierenden (zeitweisen) Lahmheit treten allerdings meist erst zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat auf. Ursachen für die Entstehung einer OCD sind vielfältig: · Genetische Veranlagung · Fütterung (zu hochwertiges, energiereiches Futter - dadurch bedingt zu schnelles Wachstum) · Mechanische oder traumatische Ursachen Therapie: eine erfolgreiche Therapie dieser Erkrankung ist in der Regel nur durch einen operativen Eingriff mit Entfernung der Gelenkmaus möglich.
Ein selbstständiger (isolierter) Ellenbogenfortsatz der Elle ist eine erblich bedingte Störung der enchondralen Ossifikation (Knorpel wird abgebaut und durch neu gebildeten Geflechtknochen ersetzt - dies geschieht in der Wachstumsphase des Knochens). Beim IPA unterbleibt der Verschluß der Wachstumsfuge zwischen Elle und ihrem Processus anconaeus, welcher normalerweise im Alter von 18 bis 24 Wochen erfolgt. In diesem Alter besteht aufgrund einer verminderten Elastizität die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Abrisses durch ein Trauma oder das Ausbleiben des Fugenschlusses infolge hoher körperlicher Aktivität. Als weitere Ursache wird ein vermindertes Längenwachstum der Elle (sog. short-ulna-syndrome) diskutiert. Eine Überversorgung mit Calcium und Phosphor begünstigt das Auftreten eines IPA. Bei Rüden ist die Erkrankung häufiger als bei Hündinnen. In etwa 60 % der Fälle tritt ein IPA einseitig auf. Therapie: es ist ausschließlich ein chirurgischer Eingriff sinnvoll, bei dem der Ellenbogenfortsatz (Processus anconeus) mit einer Schraube fixiert wird.
Als Ursache für die Ablösung des Processus coronoideus medialis (engl. fragmented coronoid process) werden verschiedene Mechanismen diskutiert:
Die Erkrankung tritt frühestens im Alter von fünf bis sieben Monaten auf. Unter Umständen wird sie aber vom Besitzer nicht sofort bemerkt, so dass auch Tiere erst im zweiten Lebensjahr dem Tierarzt vorgestellt werden. Klinisch äußert sich eine FCP als Lahmheit, die vor allem nach längerer Ruhe oder stärkerer Belastung auftritt. Der Ellenbogen wird zur Seite ausgestellt. Therapie: operative Entfernung des FCP. Diese Maßnahme ist in jedem Fall erforderlich, um das Fortschreiten arthrotischer Veränderungen aufzuhalten. |